Nockenwelle

Über das Thema Leistungssteigerung beim Heinkel-Motor ist ja schon seit langem oft und teils heftig debattiert worden. In jüngster Zeit liest man sogar von Umbauten zum Zweitakter oder dem Einbau von Fremdmotoren. Wie viel diese Ergebnisse dann aber noch mit dem historischen Fahrzeugkonzept zu tun haben, mag jeder für sich selbst beurteilen. Mich persönlich hat schon immer die Einzylinder-Viertakt-Einheit des Heinkel Tourist begeistert und die große Anzahl der noch zugelassenen Fahrzeuge zeigt mir, dass ich damit nicht alleine bin. Dennoch hat sich mit steigender Kilometerzahl zunehmend der Wunsch gemeldet, es könnte bei dem doch nicht ganz leichten Fahrzeug etwas mehr Leistung zur Verfügung stehen.

Zum Vergrößern hier klickenBei meinen Erkundigungen konnte ich feststellen, dass sich findige Leute schon einige Gedanken dazu gemacht haben, um auf "seriösem" Wege an die Sache heranzugehen. So gibt es gute Möglichkeiten zur Hubraumvergrößerung, es wird eine kontaktlose Zündung zur Optimierung des Zündverhaltens angeboten. Auch lässt sich mit einfachen Mitteln die Motorverdichtung etwas erhöhen. Zu einem Bereich konnte ich jedoch nur sehr wenig finden und das betrifft die eigentliche zentrale Einheit der Leistungsfähigkeit eines Benzinmotors, nämlich die Gaswechselsteuerung. Beim Viertakter umfasst das in erster Linie den ganzen Komplex des Ventiltriebs und damit insbesondere dessen Kernstück, die Nockenwelle.

So hat mich schon in früheren Zeiten der Gedanke gereizt, sich einmal ausführlich mit dieser ganzen Thematik zu beschäftigen. Nun bin ich weder Motoreningenieur, noch kann ich mich Fachkraft einer Spezialwerkstatt nennen. Man mag mir bei meinen Ausführungen daher manchen falsch gewählten Ausdruck oder manche vereinfacht gewählte Sichtweise verzeihen.